Die Theater-Gruppe von Frau Jährling führte am 18./19. Juni 2024 ihr Stück „Alice im Wunderland“ auf. Das erstmals 1865 erschienene Kinderbuch des britischen Schriftstellers Lewis Carroll zählt dabei zu den Klassikern der Weltliteratur. Dementsprechend war auch die Aula des EMG bis auf den letzten Platz besetzt, und schon konnte es losgehen. Zur Handlung: Während ihre Schwester (Lea Soukup) ihr Hausaufgaben aufgibt, sieht die Titelheldin Alice (Nina Schillinger) ein sprechendes, weißes Kaninchen (Lora Wagner), das auf eine Uhr starrt und meint, es komme zu spät. Weil es ihr langweilig ist, läuft Alice ihm hinterher und fällt in das Kaninchenloch, und fällt und fällt. Bis zum Mittelpunkt der Er-de, zum „Wunderland“, das von Paradoxa und Absurditäten nur so strotzt. Hier ist alles anders und gar nichts mehr normal. Sie trifft auf eine tolldrastische Gesellschaft und spielt Krocket mit der Herz-Königin (Sarah Böhm), trinkt Tee mit dem Hutmacher (Julika Niepagen), philosophiert mit Humpty-Dumpty (Lea Soukup) und macht dem traurigen Ritter (Sarah Böhm) ein bisschen Mut. Zu den weiteren Darstellerinnen in dem Stück gehörten Amelie Lahser, Ariane Fiedler, Lisann Jung, Mariella Schmitt, Marlene Schröder, Maya Hauck, Mira Kopp sowie Thea Spielmann. Am Ende wacht Alice neben ihrer Schwester wieder auf. Und die Moral von der Geschichte? Sei mutig, nimm Deine individuelle Identität an, triff wichtige Entscheidungen und zeige deine Unabhängigkeit. Mit viel Phantasie und Kreativität gelang es der Regisseurin, Denise Jährling, dieses komplex angelegte Stück auf die Bühne des EMG zu zaubern. Alles wäre ohne den Einsatz der schuleigenen Technik (Daniel Doll, Christoph Bozyk, Sammy Lehrle, Leon Ternes) samt der vom Förderverein gespendeten Headsets nicht möglich gewesen. Zu erwähnen sind auch die Maskenbildnerinnen Alina König und Alexandra Schumacher, die gekonnt das Aussehen der Schauspielerinnen so veränderten, dass es zu Drehbuch, Charakter und Zeitepoche passte. – Es gibt Geschichten, die unterhalten nicht nur, sondern lehren auch etwas fürs Leben. Bei „Alice im Wunderland“ ist das auf jeden Fall der Fall. Das Stück gibt aber auch viele Ratschläge für ein gutes Theaterstück voller Ausflüge in das bunte Reich der Phantasie. Das Publikum dankte allen Beteiligten dafür mit langeanhaltendem Applaus.
