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Besondere Lernleistungen (BLL)

Getreu dem Leitspruch des römischen Philosophen Seneca „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“ lernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der besonderen Lernleistungen, wissenschaftlich zu arbeiten und sich auf ein Studium an einer Hochschule oder Universität vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen von Fachwissen, sondern auch um das Verstehen und Bewerten von Wissenschaft als gesellschaftliches System.

Unsere Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten, zu forschen und ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. Sie lernen, wie man Forschungsfragen formuliert, recherchiert und korrekt zitiert, Untersuchungen plant und durchführt sowie die Ergebnisse auf vielfältige Weise kommuniziert. Dies geschieht beispielsweise durch Diskussionen, Kolloquien, wissenschaftliche Poster, Vorträge und Dokumentationen. Darüber hinaus fördern wir die Teamarbeit, die Einhaltung von Zeitplänen und Fristen sowie die gegenseitige Unterstützung und das Geben von konstruktivem Feedback.

Erklärvideo Besondere Lernleistungen

Besondere Lernleistungen können eine mündliche Abitursprüfung ersetzen oder als 2 Kurse angerechnet werden.

Seminarkurs
als besondere Lernleistungen

Im Rahmen des schulischen Unterrichtsangebotes können die Schülerinnen und Schüler den Seminarkurs als besondere Lernleistung wählen. Ob ein Seminarkurs jedoch zustande kommt, ist immer auch abhängig von der Nachfrage seitens der Schülerinnen und Schüler.

Umfang

Der Seminarkurs als besondere Lernleistung wird in der Jahrgangsstufe 1 (im Folgenden J1 genannt) über zwei Halbjahre als in der Regel dreistündiger Kurs angeboten.

Notengebung

Die Gesamtnote errechnet sich aus Teilnoten, die gleich gewichtet sind:

  • 25% Kursnote in Jahrgangsstufe 1, 1. Halbjahr (J1.1)
  • 25% Dokumentation*
  • 25% Kolloquium*
  • 25% Kursnote in Jahrgangsstufe 1, 2. Halbjahr (J1.2)
  • Kursnote in Jahrgangsstufe 1, 1. Halbjahr (J1.1)
  • Kursnote in Jahrgangsstufe 1, 1. Halbjahr (J1.1)

Dokumentation

Die Schülerinnen und Schüler fertigen einzeln oder in Gruppen eine Dokumentation über ihren Forschungsprozess an. Bei Gruppenarbeiten müssen allerdings die Einzelleistungen eindeutig zugeordnet werden können. Sie soll an das Niveau wissenschaftlicher Dokumentationen an den Hochschulen heranführen.

Kolloquium

Das Kolloquium kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Die Dauer des Kolloquiums soll je Schülerin und Schüler 20 bis 30 Minuten betragen. Das Kolloquium besteht in der Regel aus einer Präsentation der Schülerin bzw. des Schülers sowie einem anschließenden Prüfungsgespräch. In diesem Prüfungsgespräch soll eine Einordnung in größere fachliche und fachübergreifende Zusammenhänge sowie eine Reflexion der (wissenschaftlichen) Arbeitsweise des Seminarkurses erfolgen.

Alternative Angebote
als besondere Lernleistung

Die besondere Lernleistung kann neben einem Seminarkurs auch eine dem oberstufen- und abiturgerechten Anforderungsprofil entsprechende, geeignete Arbeit aus einem Wettbewerb, einem Schülerstudium, einem Praktikum oder einem gesellschaftlichen Engagement in Gremien, z.B. in einem Jugendgemeinderat oder im Landesschülerbeirat, sein.

Umfang

Die Alternativen zum Seminarkurs unterliegen keinem konkreten Umfang. I.d.R arbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenständig und unabhängig von der Schule an ihrem Projekt, welches sie nach Fertigstellung bei einer Lehrkraft einreichen.

Notengebung

Diese Form der besonderen Lernleistung besteht aus einer eingebrachten Arbeit, einer schriftlichen Dokumentation sowie einem Kolloquium:

  • 50% eingebrachte Arbeit
  • 25% schriftliche Dokumentation*
  • 25% Kolloquium*

Dokumentation

Die Schülerinnen und Schüler fertigen eine schriftliche Dokumentation (ca. 5 Seiten) über ihr wissenschaftliches Arbeiten an. Hierbei gehen sie auch reflektiert auf Herausforderungen und Probleme ihrer Arbeit ein.

Kolloquium

Das Kolloquium entspricht der Dauer einer mündlichen Abiturprüfung (20 Minuten) und besteht in der Regel aus einer Präsentation der Schülerin bzw. des Schülers sowie einem anschließenden Prüfungsgespräch. In diesem Prüfungsgespräch soll eine Einordnung in größere fachliche und fachübergreifende Zusammenhänge sowie eine Reflexion der (wissenschaftlichen) Arbeitsweise erfolgen.

Angebote

Schülerwettbewerb des Landtags

Jugend gründet

Jugend forscht

Jugend musiziert

Beispielarbeiten

Arbeit Lea Emilia Weiß Arbeit Mia Reustlen

Für Rückfragen stehen die Oberstufenberaterinnen Frau Kaufmann und Frau Wiegner zu Verfügung.